Route (2 Wochen):
Buchholz
- Schwerin - Buchholz
1. 15.07.: Buchholz - Kleine Müritz 10km
2. 16.07.: kleine Müritz - Waren 20km
3. 17.07.: Waren - Plau am See 29km
4. 18.07. Plau am See - Lübz 22km
5. 19.07. Lübz - Parchim 17km
6. 20.07. Parchim - Schwerin 37km
7. 21.07. Schwerin
8. 22.07. Schwerin - Pension Brunnen 46km
9. 23.07. Pension Brunnen - Kuppentin 34km
10. 24.07. Kuppentin - Plauser See 16km
11. 25.07. Plauer See - Malchow 17km
12. 26.07. Malchow - Waren 17km
13. 27.07. Waren - Röbel 15km
14. 28.07. Röbel - Rechlin,Buchholz 26km
Total gefahrene Km: 312km
1. Samstag, 15.07.2017: Buchholz - Müritzarm - Kleine Müritz (10km)
Bootsübernahme
in der Marina Buchholz um 12.00 Uhr, wir sind etwas früher hier. Das Gepäck
wird mit Handwagen über den Bootssteg an Bord gebracht. Die Einweisung macht
Henry von Keser, erklärt alle Bedienungsinstrumente und zeigt das Handling des
Schiffes.
Später heisst es Leinen Los! Wir fahren auf dem Müritzarm bis zur kleinen
Müritz und ankern zur 1.Übernachtung in einer Bucht (kein Risiko eingehen am
1.Tag, darum noch nicht in einen Hafen…). Das Schiff geht aber problemlos zum
Steuern, trotzdem ein bisschen Üben kann nicht schaden.
Das Schlauchboot wird am Abend von Ionel klar gemacht und gleich ausprobiert ob es schwimmt.
Waren, die grösste Stadt an der Müritz, hat viele Gastliegeplätze, jedoch auch Berufsschifffahrt und einige Liegeplätze daher nur für 10m-Boote, damit die Ausflugsschiffe kehren können. Beim Anliegen haben wir dies nicht gesehen und müssen nochmals den Platz wechseln, da unser Seepferdchen länger ist. Gibt gleich Übung für das Einsetzen der Bug- und Heckstrahlruder.
Im Zentrum war Markt und die Einkaufsläden waren auch Sonntags offen, so dass wir den Kühlschrank auffüllen konnten.
Der Wind hat im Hafen für Aufregung gesorgt, da etliche Hausboote mit schwachem Motor zu kämpfen hatten und es einige Havarien gab. Zum Zusehen ein richtiges Schauspiel mit einigen Kratzern an diversen Bootsrumpfen.
3. Montag, 17.07.2017: Waren - Plau am See (29km, 1 Drehbrücke)
von Waren via Kölpinsee durch den Fleesensee in den Plauer See.
Wir
haben wieder schönes Wetter und können am Hafen Waren in der Gartenwirtschaft
mit einem kleinen Frühstück starten. Wir durchfahren dann den Kölpin- und
Fleesensee und kommen zur Drehbrücke Malchow, welche nur zur vollen Stunde
öffnet. Mit viel Timing und Glück sind wir um 12.10 Uhr da und können als 2.
letztes Boot gleich durchfahren. Im Petersdorfer See bei Lenz ankern wir und
essen Melone und Brezel auf dem Boot. Hier sind schon einige am Baden, für uns
aber noch zu kühl…
Wir durchqueren dann den Plauer See und machen Halt im Hafen beim Leuchtturm von Plau. Zu Fuss geht’s in die Stadt, wo wir in einem Fischrestaurant essen und am Abend können wir die Aussicht auf den See geniessen vom Liegeplatz aus.
4. Dienstag, 18.07.: Plau am See - Lübz (22km, 1 Hubbrücke, 4 Schleusen)
Bevor es weitergeht pumpen wir im Hafen von Plau am See den Fäkalientank ab und füllen Frischwasser auf.
In
Plau hat es eine Hubbrücke und anschliessend die Hühnerleiter mit der
Stadtschleuse als Touristenattraktion. Dieses 1.mal Schleusen geht einfach, da
es die kleinste Schleuse ist mit einem Hub von nur 1,2m.
Anschliessend
kommen wir zum ersten richtigen Kanal nach den Seen, dem Müritz-Elde-Kanal. Ab
jetzt gilt 6 km/h und Überholen verboten...
So fahren wir im 3er-Konvoi durch
schöne Wälder auf dieser Wasserstrasse.
Vor
der Schleuse Barkow müssen wir mit 3 anderen Booten 45min warten und kommen in
den Genuss der 1.Selbstbedienungsschleuse.
5. Mittwoch. 19.07.: Lübz - Parchim (
17 km / 1 Schleuse)
Im Hafen von Lübz war der ganze Steg ohne Strom und kein Techniker hier. Unsere Batterien sind aber genug geladen, so dass es kein Problem ist. Bei schönstem Sonnenschein fahren wir aus dem Hafen Richtung Westen und überholen einen sturen 6km/h-Fahrer, damit wir freier sind und keinen Diesel schmecken müssen. Bei der Schleuse Neuburg treffen wir ein Zürcher-Boot, welches wir noch einige Male sehen werden. Das deutsche «Schecken-Boot» kommt dann auch daher und wir bekommen einen Rüffel wegen Raserei…
Bei der Stadt Parchim halten wir beim Hafen Fischerdamm wie
die Zürcher und gehen in dieses grössere Ort mit schöner Einkaufsstrasse. Wie
der Hafen (13.- Euro) ist auch das Essen gut und günstig bei einer
Bier-Brauerei. Unser ZH-Nachbarn besitzen in Berlin ein eigenes Boot zum Mieten
und machen dafür Werbung. Überzeugt uns aber nicht, da das Boot Jahrgang 1973
hat… Sie sind schon hier mit einem alten Miet-Boot unterwegs.
Der langsame Deutsche ist inzwischen im gleichen Hafen gelandet, besser früh
losfahren morgen.
6. Donnerstag, 20.07.: Parchim - Schwerin Innensee (
37 km /3 Schleusen, 1 Hubbrücke)
Fischerdamm Parchim, Schleuse Parchim(3m), Schleuse Garwitz(3,9m), Elde-Dreieck, Störkanal, Schleuse Banzkow, Schwerin, Innensee (ankern)
Früh
um 08.45 losgefahren zur Stadtschleuse, es warten aber schon 4 Boote bis zur
Öffnung um 09.00 Uhr. Schlussendlich kommen wir erst um 10.30 Uhr aus der
Schleuse mit neuen Schweizern vor uns (Saphyr).
Nach Garwitz kommt das Eldedreieck, welches erstaunlich klein markiert ist. Dies ist der Abzweiger zur Elbe. Wir fahren auf dem Stör-Kanal bis zur Schleuse Banzkow, wo wir zum ersten Mal eine Bergschleusung machen. Die Hubbrücke Plate können wir ausnahmsweise um 14.50 Uhr durchfahren, obwohl sie erst um 16.00 geöffnet hätte.
Zum letzten Mal auf See können wir die Sonne geniessen und Ionel fährt uns Richtung Rechlin, wo wir an der Hafentankstelle für 234.- Euro 170 Liter Diesel auftanken. Das Boot braucht ca. 4 L/h, was für diese Grösse recht sparsam ist. Nach einem letzten Zmittag beim Ankern in der Kleinen Müritz fahren wir den Müritzarm runter und vor Buchholz nehmen wir den letzten Kaffee, wobei Larissa versucht den 1.Fisch zu angeln.
Um 15.00 Uhr sind wir in Buchholz beim Liegeplatz von Keser und können das Seepferdchen innert kurzer Zeit abgeben. Für diese Gewässer ein Top-Schiff mit viel Platz und Übersicht, zudem einfach zu Manövrieren.